Bonusy k podcastu: Wie war mein 2023?

Jako dárek ke konci roku otevírám bonusy k epizodě 67 pro všechny zdarma. Pokud se vám líbí, můžete zvážit předplatné. A pokud už Tak Trochen odebíráte, děkuji vám 🧡

Jaké jsem si připravila bonusy?

Přepis podcastu:

Ich liebe das Ende des Jahres. Ich mag die langsamen Tage zwischen Weihnachten und Silvester, wo ich nicht produktiv sein muss und nicht mal will. Ich faulenze, was ich sonst eh selten mache, ich lese viel, ich bin in meinen Gedanken verloren, ich reflektiere. Erst das vergangene Jahr ausklingen lassen, dann das neue frisch beginnen. 

In dieser Folge möchte ich euch durch mein vergangenes Jahr bummeln lassen und etwas erzählen, was nicht unbedingt mit Deutsch zusammenhängt, aber trotzdem ein fester Teil von meinem Leben ist. Vielleicht könnt ihr diese Folge als eine Einladung betrachten und selber eine kleine Reflexion machen. Auf Forenders findet ihr ein paar Links zu Arbeitsblättern, die sich perfekt zum Reflektieren eignen!

Januar

Wir ziehen aus Spanien weg, um noch etwas mehr von der Welt zu entdecken, bevor wir einen festen Wohnort und ein Zuhause bilden. Aus Spanien fliegen wir aber erstmal nach Prag, um unsere Familien zu besuchen, verspätete Weihnachtsgeschenke zu bringen und einfach alle mal begrüßen. Es ist unglaublich anstrengend, stressig und aufwändig, so dass ich den Besuch gar nicht genieße. Man kann halt nicht alles unter einen Hut bringen - einen Vollzeitjob, Familie, Freunde, Alone-Time und noch das ständige Reisen kreuz und quer Tschechiens, denn unsere Familien leben sehr weit weg voneinander.

Februar

Endlich mal die erwartete Ruhe - unser Weg geht weiter nach Athen! Ich verliebe mich in die altertümlichen Gassen. Der Mensch stolpert über Überbleibsel der Antike. Ansonsten hasse ich die Stadt. Es ist mir zu groß, zu lärmig, zu chaotisch, zu aggressiv und östlich. Immer noch keine Ruhe. 

März

Nach einem Monat in Athen erreichen wir mit einer Fähre die Insel Kreta. Diesmal ist es Liebe auf den ersten Blick. Die mega netten Einheimischen, die Natur, das billige Essen, das freundliche Coworking, die Geschichte der Insel… Ich vergesse fast, dass die Internetverbindung kacke ist, trotzdem fürchte ich, dass meine Klienten bald alle Lektionen stornieren, weil ich so häufig schlechtes Internet habe.

April

Die Liebesgeschichte geht weiter. Ich habe es mit dem Internet schon hingekriegt und arbeite dank 5G ziemlich normal. Wir besuchen Santorini und sind überwältigt von der Schönheit und empört wegen dem Massentourismus, Kapitalismus und Ausbeutung der Insel. 

Mai

Ich bin überarbeitet. Seit Monaten bereiten wir gemeinsam mit meinem Kollegen einen Vortrag für die größte E-Learning Konferenz Tschechiens, an der wir als Sprecher teilnehmen. Der Vortrag gelingt perfekt, aber ich stelle fest, dass die Konferenz-Umgebung nix für mich ist. 

Juni

Ich habe Geburtstag und verbringe eine wunderschöne Zeit alleine auf Kreta, denn mein Freund musste nach Tschechien. Ich schließe Freundschaften mit den Griechen, einer Österreicherin und entdecke die Insel. Nach langer Zeit gehe ich auch zu Partys, die ich sonst hasse. In Griechenland geht es aber nicht anders. Ich werde langsam traurig, dass wir bald wieder wegfahren.

Juli

Wir verbringen die allerschönste Zeit im Süden Kretas, 4 Tage vom wilden Camping, schlafen im Freien ohne Wasser, Strom oder sogar ohne Zelt. Sogar mein Hund wird dadurch nach 2 Tagen wilder 🙂 Mein Kopf ist so frei wie noch nie - und das ist schon was, denn ich treibe sehr viel Yoga und meditiere seit 8 Jahren. Dieser Ort wird für immer in unseren Herzen bleiben. Danach müssen wir uns aber von griechischen Freunden verabschieden. Alle weinen, aber Spanien ruft uns schon. Wir wissen, dass wir unser Leben da aufbauen möchten. 

August

Den ganzen Monat verbringe ich in Tschechien. Meine beste Freundin heiratet, also stehen nur wunderschöne Sachen auf dem Plan - die Junggesellenabschied zu organisieren, die Hochzeit zu genießen und dann mit in die Flitterwochen zu fahren und in Kroatien mit dem frischgebackenen Ehepaar zu campen. Es ist alles schön, aber sozial anstrengend für ein introvertiertes Mädel. Ich bin glücklich, aber erschöpft. 

September

Es ist endlich da! Der Moment, an dem wir “nach Hause” zurückkehren. Wir fliegen nach Spanien und verbringen 6 bunte Wochen in Barcelona. In der Stadt, wo wir uns in der Pandemie kennengelernt haben und die wir beide als Zuhause betrachten. Wir treffen uns mit allen Freunden, arbeiten ganz viel und sind begeistert, wieder Spanisch sprechen zu können. Darüber hinaus beginne ich meine Yoga-Ausbildung, die ich seit Jahren machen möchte. Die ist auf Spanisch und ich bin erstmal sehr überfordert. 

Oktober

Ich werde nervös. Wir haben nach jahrelangem Überlegen wirklich entschlossen, auf Teneriffa zu ziehen und dort ein neues Leben anzufangen. Ich war begeistert, aber wenn sich die Abreise nähert, werde ich unsicher. Will ich das wirklich? Ist es nicht zu weit weg? Kann man da überhaupt eines Tages Kinder haben, oder ist es zu närrisch? Sobald wir landen, ist mir aber eines klar. Hier ist es. Hier möchte ich leben. 

November

Den ganzen Monat lang haben wir irgendeinen Besuch. Ich habe aber sehr viel zu tun, also nutze ich jede freie Minute, um die Besucher zu unterhalten. Wir zeigen ihnen die Insel, probieren kanarische Gerichte und sprechen sehr viel Spanisch. Ich beginne wieder Deutschunterricht mit einer Muttersprachlerin und einem Lehrer aus meinem Team und bin sehr dankbar, einen Ort zu haben, wo ich auch meine germanistische Seite ausleben kann.

Dezember

Wir ziehen aus dem Airbnb in eine echte langfristige Wohnung um. Beide befinden sich im gleichen Gebäude, so viel Glück hatten wir! Ich kenne fast schon alle Nachbarn, wir werden langsam Freunde. Das Geld verschwindet in Ikea und die Wohnung wird schöner und schöner. Meine Yoga-Ausbildung wird einfacher. Nach 2 Jahren beende ich meinen Spanischunterricht - deutlich besser und selbstbewusster als davor. Obwohl alles so wunderschön geklappt hat, gehe ich in die Weihnachtsferien erschöpft.Seit November habe ich mit einem riesigen Arbeitspensum zu kämpfen und kann das Weihnachtsfest kaum erwarten. Bis Ende des Jahres möchte ich den Winterschlaf halten und mich ausruhen, obwohl es draußen eh sommerlich aussieht.

Und das ist alles, meine Lieben. Ich bedanke mich, falls ihr bis hier zugehört habt! Tak Trochen ist in Top 10 von über 6000 Menschen, Top 5 für über 4000 von euch und der allerliebste Podcast für 1553 von euch. Ich bin unglaublich dankbar und freue mich auf das kommende Jahr mit euch! Ich kann schon mal 2 Sachen versprechen - es kommt ein neuer Online-Kurs raus und sogar ein echtes Buch. Mein Traum geht in Erfüllung! Aber mehr erzähle ich in den kommenden Monaten.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr, oder umgangssprachlicher - Frohes Neues!

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